Das Handwerk des Webens lebt wieder auf

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Erfolgreicher Abschluss der Saison im Museum Gingst.

Am Sonntag, den 6. Oktober 2024, fand im Museum Historische Handwerkerstuben in Gingst ein besonderer Höhepunkt statt. Von 11 bis 13 Uhr vermittelte Frau Vera Leo-Strasser interessierten Besuchern mit einem Schauweben die „Ersten Handgriffe für das Weben“. Die Teilnehmer konnten dabei nicht nur die faszinierende Technik des Webens erleben, sondern auch selbst einen Eindruck davon gewinnen, wie viel Geschick und Geduld dieses traditionelle Handwerk erfordert.

Frau Vera Leo-Strasser, die sich selbst als „Hobby-Weberin“ bezeichnet, begeisterte das Publikum durch ihre anschaulichen Erklärungen und ihre Leidenschaft für das Weben. Sie verfügt über umfangreiche Kenntnisse und vermittelt diese auf eine lebendige und verständliche Weise.

Den Höhepunkt des Tages bildete eine Führung durch das Weberhaus, die von Frau Dr. Sibylle Berger geleitet wurde. Sie ließ die alte Handwerkstradition des Webens wieder aufleben und begeisterte die zehn anwesenden Gäste mit ihren spannenden Erläuterungen zur Geschichte des Hauses und des Handwerks. Frau Dr. Berger hat nicht nur die Führung mit großem Engagement durchgeführt, sondern auch maßgeblich zur Renovierung des Weberhauses während der Pandemie beigetragen. Ihre sorgfältig kuratierte Ausstellung im Weberhaus zeugt von ihrer tiefen Verbundenheit mit dem historischen Handwerk.

Dieser besondere Tag markierte gleichzeitig den Abschluss der diesjährigen Saison, die im Rahmen der „Kulturwochen“ in Verbindung mit der „Ernst-Moritz-Arndt-Gesellschaft“ stattfand. In der Saison 2024 führten Frau Vera Leo-Strasser und Frau Dr. Sibylle Berger an insgesamt 14 Wochenenden im Wechsel das Schauweben und die Führungen durch das Weberhaus durch. Damit erweckten sie das Museum Historische Handwerkerstuben zu neuem Leben und ermöglichten zahlreichen Besuchern, in die faszinierende Welt des traditionellen Handwerks einzutauchen.

Das ehrenamtliche Engagement der beiden Damen ist von unschätzbarem Wert für das Museum und die Bewahrung dieser alten Handwerkstradition. Ein herzlicher Dank gebührt ihnen für ihre Leidenschaft und Hingabe, die sie in die Vermittlung dieser historischen Handwerkskunst investiert haben. Wir freuen uns bereits auf die nächste Saison!

Foto: Frau Dr. Knuth