Gerlinde Bieker, Bürgermeisterin

Ihre Gerlinde Bieker
Bürgermeisterin

Im September waren zwei Gemeinderatssitzungen nötig, um über die Fülle an Themen zu beraten. Anfang September ging es dabei nahezu ausschließlich um die Planungen am Cavelin. Zu Straßenführung und -entwässerung, zu den Wohnprojekten und zum Gesundheitscamp signalisierte die Gemeindevertretung einstimmig ihre Unterstützung. Nur zur Errichtung von Ferienwohnungen gab es ein klares Nein.

Zur endgültigen Beschlussfassung über Bauanträge fehlt nach wie vor der Erschließungsvertrag, die dafür notwendigen vollständigen Planungs-unterlagen liegen der Gemeinde noch nicht vor. Ein wichtiger Grund besteht darin, dass die Quartier Kapelle GmbH die Wärmeversorgung nicht über die im B-Plan vorgesehene Erdgasversorgung, sondern über ein zentrales Blockheizkraftwerk erstellen möchte. Dieses wird jedoch außerhalb des Erschließungsgebiets liegen. Der Vorhabenträger prüft im Rahmen des Energiekonzeptes derzeit noch verschiedene Modelle.

Der Start lässt also auf sich warten. Erfreulich ist, dass frühere gegenteilige Behauptungen, erhoben auch in einer Broschüre von QK Wohnen GmbH,   inzwischen gänzlich von der Internetseite verschwunden sind.

In der Sitzung Ende September begrüßten wir die Ostseestiftung, die uns ihr Projekt Vernetzte Vielfalt an der Schatzküste vorstellte, welches sie gemeinsam mit dem Bundesumweltministerium und weiteren Partnern durchführt. Das Ja durch die Gemeindevertretung steht noch aus. Das Vorgängerprojekt Schatz an der Küste (2014 bis 2020) kennen wir unter dem Titel „Vorpommersche Boddenlandschaft und Rostocker Heide“.

Das neue Projekt soll zwischen 2021 und 2026 Naturschätze quasi direkt vor der Haustür fördern. Kommunale Flächen innerhalb und außerhalb der Siedlungsbereiche, Gärten und selbst Agrarlandschaften sind wichtige Lebensräume, wenn sie vielfältig und habitatreich gestaltet werden. Gemeinsam mit benachbarten Kommunen, Landwirten oder Privatpersonen werden Biotope und landwirtschaftliche Flächen miteinander verzahnt, um ein tragfähiges Netz naturnaher Lebensräume entstehen zu lassen. Dieses Biotopnetz ist für uns attraktiv und unterstützt einen sanften Tourismus. Auf diese Weise gelingt es uns hoffentlich, wichtige Lebensräume für viele heimische Tier- und Pflanzenarten zu bewahren. Heimat vererben statt verderben!

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