Gerlinde Bieker, Bürgermeisterin

Ihre Gerlinde Bieker
Bürgermeisterin

Hätten Sie gewusst, dass nicht nur der Brandschutz, sondern auch die Nachwuchsförderung zu den Aufgaben der Freiwilligen Feuerwehr gehört? Und dass diese auch im Brandschutzbedarfsplan bewertet wird? Schlussendlich soll nämlich die Kinder- und Jugendarbeit die notwendige Funktionsstärke in der Zukunft sichern, dies umso mehr, als wir auf dem Land vom demografischen Wandel besonders betroffen sind. Schon die Kleinsten lernen deshalb ihre Feuerwehr kennen. Mit roten Feuerwehrautos und Spaß & Spiel knüpfen die Gingster Kameraden den Kontakt zu den Kindern der Kita Löwenzahn, alljährlich gehört dazu ein bunt geschmückter Umzug durchs Dorf im Juni. Immerhin: Der amtliche Brandschutzbedarfsplan bescheinigt der Gingster Jugendfeuerwehr eine überdurchschnittliche Mitgliederzahl.  

In Sachen Nachwuchs am Ball bleiben müssen auch die Vereine. Beim diesjährigen Sommerfest des Gingster Fußballvereins SV Gingst am Samstag, 9. Juli tummelten sich bei schönstem Sonnenschein kleine und große Besucher auf dem weiträumigen Vereinsgelände an der Mühlenstraße und genossen die lockere Atmosphäre. Eckhard Mostek, Vereinsmitglied und früherer Schulleiter der Gingster Schule, moderierte die Eröffnung. Als ausgewiesener Fußballkenner kommentierte er auf unterhaltsame Weise das anschließende Mannschaftsspiel 1. Herren SG Gingst/Samtens gegen Alte Herren SV Gingst (1:0). Die Kleinen amüsierten sich derweil bestens auf einer prächtigen Hüpfburg. Ganz besonders geehrt wurde Eike Koch, der sich nach langjährigem Engagement aus dem Vereinsvorstand verabschiedete.

Die Aktivitäten der Vereine sind ein wichtiger Faktor für ein gutes Dorfleben, intakte Dörfer haben das Potenzial, weitere Abwanderung von der Insel zu stoppen oder umzukehren. Doch dazu braucht es weit mehr. Es braucht eine Politik, die bezahlbaren Wohnraum, ganzjährige Arbeitsplätze und angemessene Entlohnung für ebenso wichtig hält wie die Entwicklung als Tourismusregion. Die den Schutz von Natur, Landschaft und Kultur als Bewahrung von Heimat begreift und nicht nur als attraktives Vermarktungsobjekt. Ein hoffnungsvoller Schritt in diese Richtung ist der Inselpakt, den der Tourismusverband Rügen auf den Weg gebracht hat und den schon sehr viele Bürgermeister unterzeichnet haben. Gemeinsames abgestimmtes Handeln anstatt Konkurrenzdenken! Im nächsten halben Jahr lesen Sie hier jeweils einen Abschnitt daraus:

„Wir sind eine Insel… die alle Einwohner und ihre Bedürfnisse wertschätzt und akzeptiert. Kein Einwohner unserer Insel muss für das Erleben der Natur zahlen. Ein freier Zugang zu allen Stränden der Insel ist unerlässlich.“

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